Hohes Depotvolumen

Der Vermögensverwalter-Depotausschnitt für Woche Nr. 8 vom 19. bis 23. Februar war im Vergleich zu den Ausschnitten der Vorwochen relativ groß. Die berücksichtigten Assets under Management summierten sich auf 212,18 Mio. Euro. Relativ dazu war der Handel in der Berichtswoche aber bescheiden. Denn das Umsatzvolumen betrug 2,01 Mio. Euro. Das ist zwar in absoluten Zahlen größer als in der Vorwoche, aber relativ betrachtet deutlich kleiner. Denn die Umsatzquote in unserem Ausschnitt betrug nur 0,95 Prozent, in der Vorwoche waren es noch 2,55 Prozent.

Wissen: Einsicht in das eigene Nichtwissen

Eine neuere Studie (Brown, Kontonikas u.a.; „Household portfolios and financial literacy: The flight to delegation“) widmet sich folgendem Problem: Einerseits wollten Privatanleger in jüngerer Vergangenheit belehrt durch Krisen Risiken beschränken. Andererseits zwang die Niedrigzinsphase zu offensiveren Renditequellen als bisher. Europäische Privatanleger tendierten dazu, diese widersprüchlich erscheinenden Ziele nicht etwa durch Steigerung der (Einzeltitel-)Aktienquote zu erreichen, sondern durch Erhöhung der Fondsanteile. Diese Neigung, Risiko&Rendite-Entscheidungen zu delegieren, war umso größer, je besser die finanziellen Kenntnisse der Privatanleger waren. Sie wussten nun eher, was sie nicht wussten oder konnten.