Aktien machten knapp die Hälfte des Umsatzes aus

Der Wochenumsatz der für den Newsletter erfassten Depots betrug 3,36 Mio. Euro. Davon waren 2,02 Mio. Euro Käufe und 1,34 Mio. Euro Verkäufe. Den größten Betrag zum Umsatz steuerten mit 1,64 Mio. Euro Aktien bei. Davon entfielen, wie auch das Schaubild zeigt, etwas über die Hälfte auf Verkäufe. Während sich also bei Aktien ein knapper Verkaufsüberhang ergab, war bei Anleihen das Kaufvolumen mit 0,88 Mio. deutlich größer als das Verkaufsvolumen, das 0,33 Mio. betrug, so dass der Rentenumsatz insgesamt auf 0,91 Mio. Euro kam. Ein wenig geringer war der Umsatz im Fondssegment: hier setzten die erfassten Vermögensverwaltungen 0,81 Mio. Euro um, bei zugleich etwas größerem Verkaufsüberhang.

Auch aufgrund der größeren Anzahl von Aktienkäufen waren mit den ausgewählten Titeln doch sehr verschiedene Branchen vertreten. Dennoch waren Aktien mit Bezug zu unterschiedlichen Technologien verstärkt gefragt.

Im Rentensegment dominierten Unternehmensanleihen, wenngleich auch einmal eine französische Staatsanleihe als Investitionsobjekt für gut befunden wurde (siehe „Käufe“).

Unter den Fonds waren ETFs in der Mehrheit, aber auch hier legte sich eine Vermögensverwaltung Anteile eines aktiv verwalteten Mischfonds ins Depot (ebenda).

1-Monats-Favoriten

Die 5 meistgekauften Aktien der letzten vier Wochen WKN
1.S&P Global Inc. A2AHZ7
2.Accenture PLC A A0YAQA
3.Nintendo Co Ltd Rg 864009
4.Waste Management Inc. (Del.) 893579
5.Analog Devices Rg 862485

Lanze für das Analoge?

Die Digitalisierung der Welt ist in aller Munde. Von Analogisierung der Welt hört man deutlich weniger. Vielleicht liegt es daran, dass nach landläufiger Meinung die Welt analog bzw. stetig veränderbar ist und erst die Abbilder der Welt im Informationsraum durch „künstliche“ Tricks diskrete Stufen bzw. digitale Formen annehmen. Wenn man da nur die Rechnung nicht ohne Konrad Zuse (u.a. Autor von „Rechnender Raum“) und Stephen Wolfram (u.a. Autor von „A New Kind of Science“) macht. Beide sind bekannt für ihre Überzeugung, dass die wahren „Elementarteilchen“ der Welt „digitale“ zelluläre Automaten sind, aus denen sich die analoge Welt aufbauen lässt. Wie auch immer: Das US-Unternehmen Analog Devices, das mit elektronischer Analogtechnik begonnen hat, hat auch Digitaltechnik im Produktportfolio und bearbeitet dabei offenbar auch gerne die Schnittstelle. So stellt man etwa Analog-zu-Digital-Umsetzer (ADC) her. Das könnte man als Antithese zu Zuse/Wolfram deuten: Bei ADC ist nämlich das Analoge zuerst da und das Digitale die davon abgeleitete Variable.

3-Monats-Favoriten

Die 5 meistgekauften Wertpapiere der vergangenen drei MonateWKN
1.Diploma Rg 930196
2.S&P Global Inc. A2AHZ7
3.Broadcom Inc. A2JG9Z
4.Am IS M Eur QF UEC A2H59G
5.3.875 US Tr Bds 43 A3LH1B

Zinsstrukturen

Gegenüber der Vorwoche ist eine Mercedes-Benz-Anleihe aus dem Ranking der Wertpapierfavoriten über ein Vierteljahr herausgefallen, eine 2023 begebene Staatsanleihe der USA dafür reingekommen. Es handelt sich um eine bis 2043, also noch rund 19 Jahre laufende Anleihe, deren Kupon 3,875% Prozent abwirft. Der Preis steht aktuell bei 91,54 Prozent, das entspricht einer Rendite von 4,6 Prozent. Eine zehnjährige US-Staatsanleihe rentiert mit 4,26 Prozent tiefer. Eine dreißigjährige mit 4,48 Prozent liegt ebenfalls darunter. Das ist die Folge der leicht verzwickten oder etwas zackigen Zinsstruktur: Bis 5 Jahre ist sie derzeit invers, d.h. die Renditen fallen mit längerer Laufzeit. Zwischen 5 und 20 steigt sie wieder an, ist also normal. Und von 20 bis 30 Jahre fällt sie wieder, ist also invers. In Deutschland ist die Zinsstrukturkurve ähnlich, allerdings ist der Rückgang im langen Laufzeitbereich deutlich geringer als in den USA.