Top-Käufe
nach Umsatzgröße | WKN | |
---|---|---|
1. | Lifco Rg-B | A3CN22 |
2. | Amazon.com Inc. | 906866 |
3. | Thermo Fisher Scientific Inc. | 857209 |
4. | 0,875% Finld 15-25 | A1Z5VZ |
5. | Ferrari Rg | A2ACKK |
In der Berichtswoche setzten die Vermögensverwaltungen unseres Handelsausschnitts mit ihren Käufen 1,71 Mio. Euro um, die sich auf Aktien (1,49 Mio.), Anleihen (0,20 Mio.) und Fonds (0,02 Mio.) verteilten.
In unseren beiden Top-Käufelisten der Berichtswoche ist unter anderem die Aktie von Ferrari verzeichnet. Ein Kauf am 15.4., dem Dienstag der Berichtswoche, machte es möglich. In den letzten Wochen hat auch die Ferrari-Aktie Kursfedern lassen müssen: Sie fiel auf bis zu 347 Euro. Aktuell steht sie wieder bei 386 Euro, was einem Verlust seit Jahresbeginn von 6 Prozent entspricht. Die meisten Analysten geben derzeit für das Ferrari-Papier eine Kaufbewertungen ab. So hat z.B. UBS die Kaufempfehlung des eigenen Analystenteams für die Ferrari-Aktie ebenso wie das Kursziel von 520 Dollar unverändert gelassen. Was sind die Gründe?
Am 21. 4. schrieb Gerhard Bläske in der FAZ in einem mit „US-Zölle bremsen Hersteller von Mittelklasseautos stärker aus als Ferrari und Lamborghini“ überschriebenen Artikel, dass die beiden italienischen Sportwagenhersteller auch im Hinblick auf die Immunität gegenüber Zöllen in einer höheren Liga spielen würden als andere Hersteller der Branche: „Sie sind vielmehr mit einem Luxusgüterhersteller wie Hermès vergleichbar als mit anderen Autoproduzenten und halten höheren Zöllen eher stand.“ Auch Philipp Schleu sah es am 14.4. bei „Der Aktionär“ ähnlich („Ferrari trotzt Handelskrieg: Luxus bleibt Trumpf“): „In einer von Unsicherheiten geprägten Autoindustrie bleibt Ferrari ein Fels in der Brandung. Während drohende US-Zölle viele Hersteller unter Druck setzen, zeigt sich der italienische Luxusauto-Hersteller resilient.“ Dem Artikel zufolge glaubt UBS-Analystin Susy Tibaldi, dass US-Zölle Ferrari wenig antun können, nicht zuletzt aufgrund einer Marktkonstellation, bei der die Nachfrage nach Ferraris Premium-Modellen das Angebot bei weitem übersteige. Zugleich fahre Ferrari die Strategie, Preise für Neukunden möglichst zu stabilisieren, auch wenn Ferrari als Reaktion auf die Trumpsche Zollpolitik angekündigt hatte, die Preise einzelner Fahrzeuge in den USA um bis zu 10 Prozent zu erhöhen.
In der Berichtswoche waren zudem die Aktionäre von Ferrari zur Hauptversammlung geladen. Dort hatten sie über verschiedene Punkte abzustimmen. So billigten die Anteilseigner den Jahresabschluss für 2024. Sie empfahlen zudem, den Bericht für die Vergütung von Vorstand und Management für 2024 anzunehmen. (Diese Zustimmung der Aktionäre ist jedoch nicht bindend.) Zu guter Letzt votierten die Aktionäre für eine Dividende in Höhe von 2,986 Euro pro Stammaktie, die am 6. Mai ausgezahlt wird.
Finnische Staatsanleihen (langfristig) haben ein sehr gutes Rating knapp – d.h. eine Stufe – unter Triple A, das derzeit noch Deutschland erhält. Bei S&P und Fitch lautet die Bewertung für Finnland AA+, bei Moody’s Aa1. Das bedeutet in Worten: „Sichere Anlage, Ausfallrisiko so gut wie vernachlässigbar, längerfristig aber etwas schwerer einzuschätzen.“
In den beiden Kauflisten für die Berichtswoche befindet sich eine finnische Staatsanleihe unter den first five: „Finnland, Republik, 0,875% 15/25“. Die Anleihe wird am 15. September 2025 fällig und läuft damit noch rund 5 Monate. Dementsprechend nähert sie sich der 100-Prozent-Marke von unten, der Preis beträgt aktuell 99,5 Prozent.
Schaut man sich die Zinskurve finnischer Staatsanleihen (ab 2 Jahren) an, fällt auf, dass die Zinsstruktur „normal“ ist: länger laufende Anleihen haben eine höhere Rendite als kürzer laufende. Generell ist in den letzten vier Wochen das Renditeniveau – d.h. sind die Renditen über alle Laufzeiten – gefallen. Eine zehnjährige finnische Staatsanleihe rentiert aktuell mit 2,77 Prozent – eine deutsche mit 2,47 Prozent. Der Profilverlauf war für Anleihen dieser Laufzeit in beiden Ländern ähnlich. Auch in Finnland schossen in der ersten Märzwoche die Renditen insbesondere von Anleihen mit längerer Laufzeit nach oben: Bei Zehnjährigen von um die 2,70 Prozent auf bis zu 3,17 Prozent. Seit Mitte März bewegte sich die Rendite dann wieder talwärts.
Top-Käufe
nach Depotgewicht | WKN | |
---|---|---|
1. | 0,875% Finld 15-25 | A1Z5VZ |
2. | Ferrari Rg | A2ACKK |
3. | AIS-Amundi MSCI EM | A2H58R |
4. | ASIA C Cap.EUR Alphabet Inc. -A- | A14Y6F |
5. | Münchener Rückvers.-Ges. AG | 843002 |