Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.LVMH Moët Henn. L. Vuitton SE853292
2. 2.5 Spain 27 Bds A3LSVG
3.2 AUT 26 Anl A3K9UP
4.Compagnie de Saint-Gobain S.A.872087
5. Thermo Fisher Scientific Inc. 857209

In der Berichtswoche summierten sich die Käufe auf 4,60 Mio. Euro, wovon 3,06 Mio. auf Aktien, 1,17 Mio. auf Anleihen und 0,37 Mio. auf Fonds entfielen.

In der Berichtswoche dirigierte Donald Trump mit seinem Zoll-“stock“ das Konzert der Aktienkurse weltweit nach Vorgabe einer Partitur, die dem Harmoniegedanken wenig, dem Experimentellen hingegen mehr Raum lässt. Allerdings wird das Zoll-Experiment von vielen Ökonomen nicht gutgeheißen: Der bekannte Makro-Ökonom und Experte für die Geschichte der Staatsverschuldung Kenneth Rogoff bezeichnete Trumps Zollpolitik – zuletzt auch der Bild-Zeitung gegenüber – als eines der „schlechtesten wirtschaftlichen Experimente der Nachkriegszeit“. Denn Rogoff zufolge gibt es kaum seriöse Studien, die den Nachweis führen, dass hohe Zölle langfristig den Handel verbessern. Einschätzungen dieser Art für die Zukunft schlagen sich auf den Finanzmärkten bekanntlich unmittelbar in der Gegenwart nieder.

Zur Wirkung auf die Aktienmärkte äußerte sich in der Berichtswoche der Finanzmarktspezialist Brett House von der Columbia University. Er erwartet keine baldige Stabilisierung der Aktienkurse. In einem Bloomberg-Interview rechnete er mit der Möglichkeit, dass die Zollpolitik des Weißen Hauses die erste vom Weißen Haus verursachte Rezession der Nachkriegszeit nach sich ziehen könnte. Es sei jedoch, so House, gar nicht entscheidend, ob es zu einer Rezession komme oder nicht. Entscheidend sei vielmehr, dass das Wachstum als Folge der Trumpschen Zollpolitik deutlich geringer ausfallen werde, als jenes, das die Märkte bisher eingepreist haben. Das momentane Kursniveau lässt sich House zufolge nur rechtfertigen mit einem relativ kräftigen Wachstum im kommenden Jahr, was aber unwahrscheinlich sei, weshalb die Aktien-Kurse weiter nach unten tendieren würden.

Auch der Finanzprofessor Jeremy Siegel von der Wharton School (University of Pennsylvania) weist darauf hin, dass protektionistische Maßnahmen das Vertrauen von Investoren in die US-Wirtschaft unterminieren könnten, was letztlich zu Kursverlusten und höherer Volatilität bei Aktien sowie US-Staatsanleihen führen würde.

Mit welchen Käufen reagierten die von uns erfassten Vermögensverwaltungen auf die stark schwankenden Märkte?

Ein Kauf betraf die Aktie des US-Spezial-Chipherstellers (Grafik, KI) Nvidia. Die Aktie stand am Dienstag der Berichtswoche noch bei 92 USD, am Mittwoch erzielte sie dann schon wieder einen Preis von 114 USD; Ende der Berichtswoche waren es dann 111 USD. Der Hauptsitz von Nvidia befindet sich in Santa Clara, Kalifornien. Nvidia hat keine eigenen Fertigungsstätten, sondern arbeitet nach dem Fabless-Prinzip, d.h. vergibt die Produktion an Auftragshersteller. Bisher erfolgte die Produktion hauptsächlich in Taiwan, und hier kooperierte man besonders mit TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company). Diese Kooperation soll beibehalten werden, aber mehr in die USA verlagert werden. In der FAZ war am 14.04.2025 zu lesen („Nvidia plant milliardenschwere Investitionen in USA“): „Nvidia will in den kommenden vier Jahren mehrere hundert Milliarden Dollar in den USA investieren. Der global größte KI-Chiphersteller wolle dort mithilfe von Partnern wie dem taiwanischen Chip-Auftragsfertiger TSMC Server für Künstliche Intelligenz (KI) im Wert von bis zu 500 Milliarden Dollar bauen, teilte Nvidia am Montag mit. Dies umfasse die Produktion von Blackwell-Chips in der TSMC-Fabrik in Phoenix (Bundesstaat Arizona) sowie Supercomputer-Fertigungsanlagen in Texas durch Foxconn und Wistron.“ Damit reagiert man auf die stark wachsende Nachfrage nach KI-Chips und Supercomputern und möchte darüber hinaus die Lieferketten sicherer machen und die Widerstandskraft von Nvidia erhöhen. In 12 bis 15 Monaten soll die Produktion beginnen. Im FAZ-Artikel wird der Analyst Gil Luria von D.A. Davidson wie folgt zitiert: „Nvidia hätte ohne den Druck der Trump-Regierung wahrscheinlich keine Produktion in die USA gebracht“. Dieser Ansicht widersprechen andere, so z.B. Miguel Jiménez (El Pais). Zwar verbuche Donald Trump diese Investitionen als Erfolg seiner Handelspolitik, in Wahrheit seien sie jedoch – so Jiménez – größtenteils das Ergebnis von Entscheidungen, die bereits unter der Biden-Administration getroffen worden seien. Sie seien insbesondere im Rahmen des „CHIPS and Science“-Act aus dem Jahr 2022 in die Wege geleitet worden.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.NVIDIA Corp. 918422
2.2 AUT 26 Anl A3K9UP
3.UBS(I)ETF-Fac.MSCI USA A14XMA
4.Spotify Tech Rg A2JEGN
5.Am IS M Eur QF UEC A2H59G