Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.XETRA Gold A0S9GB
2.LVMH Moët Henn. L. Vuitton SE853292
3. Bayerische Motoren Werke AG Vz519003
4. Linde Rg A3D7VW
5.Booking Holdings Inc. A2JEXP

In der 34. Woche betrug das Kaufvolumen in unserem Depotausschnitt 2,29 Mio. Euro, die sich auf Aktien (1,49 Mio. Euro), Derivate (0,70 Mio.) und Anleihen (0,11 Mio.) verteilten.

Ganz oben auf unserer Liste der Käufe gemäß Volumen steht eine Gold-Investition. Xetra-Gold – rechtlich ein Zertifikat – stand schon länger nicht mehr in unseren Top-Käufelisten. Dabei legt Gold seit geraumer Zeit kräftig auf derzeit rund 2510 USD zu. In den vergangenen 12 Monaten steigerte sich der Goldkurs (in USD) um rund 30 Prozent, seit Jahresbeginn insbesondere durch die Kursdynamik im Frühjahr um rund 21 Prozent und in den letzten 6 Monaten um knapp 24 Prozent.

Der Höhenflug des Goldes hat verschiedene Ursachen. Eine der neuesten Schlagzeilen lautet: „Gold-Bullen feiern – Jackson Hole verstärkt Rally-Wetten.“ (Claudio Kummerfeld, finanzmarktwelt.de, 26.8.). Kummerfeld schreibt:

„Die rekordverdächtige Rallye im Goldpreis über die Marke von 2.500 Dollar je Unze dürfte noch weitergehen, da sich die US-Notenbank auf eine Zinssenkung vorbereitet, traditionelle Faktoren wie niedrigere Renditen zurückkehren und westliche Investoren wieder einsteigen.“

Gründe für die Goldpreisanstiege der letzten Zeit werden viele genannt, fast immer darunter im Spektrum der Ursachen ist die Geldpolitik insbesondere der Fed. Und aus dieser Ecke kam gegen Ende der Berichtswoche auch der jüngste „Informations-Impuls“, auf den Kummerfeld anspielt und auf den wir uns als Ursache möglicher weiterer Goldpreisanstiege hier beschränken wollen.

Vom 22. bis 24. August wurde in Jackson Hole, USA, das weltweit wohl bekannteste und einflussreichste geldpolitische Symposium abgehalten. Ausrichter war, wie jedes Jahr, die „Federal Reserve Bank of Kansas City.“ Das Symposium firmierte unter dem Titel: “Reassessing the Effectiveness and Transmission of Monetary Policy,” also in etwa: „Neubewertung der Wirksamkeit und der Transmission(smechanismen) der Geldpolitik.“ Einen Vortrag hielt auch Jerome H. Powell, Chef der US-Notenbank Fed. Der Zentralsatz seiner Rede am Freitag der Berichtswoche, der medial die größte Resonanz hervorrief, war: „The time has come for policy to adjust.“ Man könnte diesen Satz frei übersetzen mit: „Die Zeit für Zinssenkungen ist gekommen“. So wurde der Sinn dieses Satzes von den meisten Kommentatoren aufgefasst.

Der makroökonomische Kontext, in den der meistzitierte Satz der Rede von Powell eingebettet ist, bekräftigt diese Interpretation: Das Risiko eines Inflationsanstiegs habe sich, so Powell, verringert; das lässt Zinssenkungen wahrscheinlicher werden. Das Risiko einer Verschlechterung der Beschäftigungslage habe sich erhöht; das spricht ebenfalls für Zinssenkungen. Zugleich sagte Powell in seinem Vortrag, dass die Richtung der Reise klar sei, dass aber Zeitpunkte und Tempi der Zinssenkungen von der Datenlage, von den Prognosen und von der Risikobilanz zum jeweiligen Zeitpunkt abhängen würden.

Der gesamte Vortrag Powells widmete sich schwerpunktmäßig dem Thema Prognosen, Inflation und den Fehl-Einschätzungen, die Fachleute und Notenbanken in dieser Hinsicht insbesondere unter den Ausnahmebedingungen der Corona-Schocks gemacht hatten. Powell schließt deshalb seinen Vortrag mit einem Satz, den man vielleicht auch einmal zitieren sollte. “Die Grenzen unseres Wissens – die während der Pandemie so klar aufgezeigt worden sind – verlangen Demut und einen fragenden Geist, der dazu bereit ist, aus der Vergangenheit Lehren zu ziehen und diese auf unsere gegenwärtigen Herausforderungen flexibel anzuwenden.“

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Bayerische Motoren Werke AG Vz519003
2. 5.375 Slo Sp 28EMTN A3LN7Y
3.LVMH Moët Henn. L. Vuitton SE853292
4. Vonovia SE A1ML7J
5.Oréal S.A., L 853888