Käufe

In der Berichtswoche betrug der Wochenumsatz der Käufe 0,83 Mio. Euro, davon fielen 0,57 Mio. Euro im Aktien- und 0,25 Mio. im Rentensegment an.

Eine Vermögensverwaltung investierte am Montag der Berichtswoche in eine Anleihe der in Zürich sitzenden ABB Ltd. ABB (Asea Brown Boveri) ist heute Spezialist vor allem für Energie- und Automatisierungstechnik, der global in vier Geschäftsbereiche differenziert ist: Elektrifizierung, Industrieautomation, Antriebstechnik, Robotik & Fertigungsautomation. Offenbar ist die Unternehmensleitung zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. Mit Bekanntgabe des jüngsten Quartalsergebnisses ließ der ABB-CEO Björn Rosengren verlauten: „Unsere Performance im ersten Quartal zeigt, dass wir mit einer unerwartet kräftigen Auftragsdynamik, einer rekordhohen Marge und starker Cash-Generierung trotz hoher Vergleichswerte gut ins Jahr gestartet sind. Das gibt uns die Zuversicht, unsere Margenerwartung für 2024 zu erhöhen.“ Der Aktienkurs kletterte denn auch seit Jahresbeginn um 30 Prozent (in Euro) nach oben, seit letztem Herbst sind es grob 70 Prozent.

Das Kreditrating von ABB – zuletzt im März 2024 – für long term ist A2 (stabil) bei Moody’s und A (stabil) bei S&P. Das ist mittlere Kategorie von „Upper medium grade“, auf Deutsch: „Sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Gesamtwirtschaft oder die Branche beeinträchtigen.“

ABB hat, Stand 31. März dieses Jahres, 17 Anleihen im Wert von 8,2 Milliarden am Laufen, davon sind 62 Prozent in Euro, 26 Prozent in Schweizer Franken und 12 Prozent in US-Dollar denominiert. Die Kupons liegen zwischen 0,00 Prozent und 4,375 Prozent. Unter diesen Papieren ist auch die in unserer Käufeliste verzeichnete 3,375%-Anleihe, die von Januar 2024 bis Januar 2034 läuft und ein Emissionsvolumen von 750 Mio. Euro hat.

Ein weiteres Unternehmen in unserer Käufeliste ist BMW. Schauen wir auch hier zunächst auf die Aktie. Sie verlor seit Jahresanfang rund 10 Prozent. In der Veröffentlichung zum ersten Quartal 2024 vom Mai 2024 schreibt das Unternehmen unter anderem: „Die BMW Group blickt auf einen erfolgreichen Start ins Geschäftsjahr 2024. Das attraktive und moderne Produktportfolio trifft auf eine weiterhin robuste Nachfrage und sorgte so auch im ersten Quartal 2024 für ein leichtes Wachstum (+1,1%). Vom rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug (BEV) über den modernen Plug-in-Hybrid (PHEV) bis zum hocheffizienten Verbrennungsmotor waren dabei alle Antriebsvarianten nachgefragt.“

Schaut man sich aktuelle Analystenratings an, dann sind Hold-Bewertungen häufiger als Buy- und Sell-Bewertungen. Kommen wir nun zur mit 3,625 Prozent verzinsten BMW-Anleihe, die in unserer Kaufliste verzeichnet ist. Sie läuft von Mai 2023 bis Mai 2035 und rentiert aktuell mit 3,77 Prozent. Sie hat, wie die oben besprochene ABB-Anleihe, ein Volumen von 750 Mio. Euro. Und ebenso wie ABB erhält BMW für langfristige Bonds ein Rating von A2 (Moody’s) bzw. A (S&P).

Ein weiteres Unternehmen mit langer Geschichte und globalem Aktionsfeld in unserer Käufeliste ist der weltgrößte Nahrungskonzern aus der Schweiz Nestlé. Die Aktie hat in diesem Jahr (in Euro) 7 Prozent eingebüßt. Mark Schneider, Nestlé-CEO, sagte zu den offensichtlich nicht berauschenden Ergebnissen des ersten Quartals: „Wir hatten einen gedämpften Start erwartet und sehen nun im zweiten Quartal einen starken Aufschwung beim internen Realwachstum und eine stabile Leistung für den Rest des Jahres. Die zahlreichen, unternehmensweiten Wachstumsinitiativen zeigen bereits Erfolge.“

Die Nestlé-3,375-%-Anleihe läuft von November 2022 bis November 2034 und rentiert gegenwärtig mit 3,49 Prozent. Bei Nestlé ist das long-term-Rating noch etwas höher als bei den beiden vorgenannten Unternehmen. Nestlé-Anleihen erhalten von Moodys ein AA3 und von S&P ein AA-. Das ist unterste Kategorie von High grade, auf Deutsch: „Sichere Anlage, Ausfallrisiko so gut wie vernachlässigbar, längerfristig aber etwas schwerer einzuschätzen“.