Top-Käufe

nach Umsatzgröße WKN
1.Alcon AG A2PDXE
2.Broadcom Inc. A2JG9Z
3.Synopsys Inc. 883703
4.Adobe Rg 871981
5.Deere & Co. 850866

In der Berichtswoche summierten sich die Käufe in unserem Depotausschnitt auf einen Betrag in Höhe von 0,34 Mio. Euro. Dieser Kaufumsatz fiel vollständig im Aktiensegment an.

Auf der Top-Käufe-Liste der Berichtswoche steht ein Investment in Aktien von John Deere & Co. Das US-Unternehmen ist bekannt für seine Landmaschinen, die es auch in Europa und Deutschland herstellt. In den letzten Wochen hatte der Name „John Deere“ in der deutschen Öffentlichkeit viele Auftritte. Denn Bilder von Traktoren, die den Schriftzug „John Deere“ tragen, bevölkerten in letzter Zeit vermehrt die Straßen und waren auch in der Berichtswoche in den Medien sehr präsent. Wir nehmen aber nicht unbedingt an, dass davon ein Werbeeffekt ausgegangen ist, der auf die Kaufentscheidung der von uns erfassten Vermögensverwaltung Auswirkungen hatte.

Auszuschließen ist das aber dennoch nicht. Zumal die Faszination für Großgeräte dieser Art durchaus verbreitet ist. Klar wurde jedenfalls in der Berichtswoche, dass Traktoren nicht nur vorzügliche Arbeits-, sondern auch effektive Demonstrationsmaschinen sind.

Es ist die Macht der Größe im Verein mit einem vernehmbar kraftstrotzenden Verbrennungsmotor, der bei John Deere (Typ 9 R640) schon mal 691 Pferde ersetzt. Wenn die zentralen Arbeitsplattformen der Agrarwirtschaft, die auf Landstraßen bereits als Solisten respekteinflößend daherkommen, sich konzertiert in Massen bewegen, potenziert sich dieser Effekt. Man weiß, sie könnten auch anders, aber sie tun es nicht.

Noch hat, wie es scheint, John Deere den Traktor als Demonstrationsgerät nicht in die eigene Werbestrategie eingebaut. Noch wird nur das Arbeitsvermögen beworben. So lesen wir z.B. auf der Homepage von John Deere Deutschland: „Stellen Sie sich moderne Landwirtschaft ohne Traktoren vor – das ist gar nicht möglich. Diese Schlepper helfen Landwirten und Lohnunternehmern weltweit bei der Erledigung ihrer Arbeit.“

Sicher können Hersteller auf dieser soliden Grundlage Geld verdienen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Traktoren (bzw. ihre Herstellung) für die Aktionäre zu jeder Jahreszeit oder in jedem Zeitraum gute Ernte einfahren. In den letzten 12 Monaten hat die Aktie von John Deere entgegen dem allgemeinen Trend um 13 Prozent (Euro-Referenzrahmen) nachgegeben. Und dies trotz positiver Überraschung der im November 2023 veröffentlichten letzten Quartalszahlen und einer sehr verlässlichen Dividenden-Strategie in den letzten Jahrzehnten. Entscheidend war aber, dass der Ausblick des John-Deere-Managements im November deutlich schlechter ausfiel als erwartet. Die Frage ist seither, wann der „richtige“ Einstiegszeitpunkt ist.

In einem am 14. Januar auf der Analyseplattform The Motley Fool veröffentlichtem Artikel („The Average Investor Ignores These 3 Stocks. Here’s Why You Shouldn’t“) bescheinigte Scott Levine dem Unternehmen John Deere eine außerordentliche „Resilienz“ (Widerstandsfähigkeit, Robustheit) in der langen Frist auch und gerade gegenüber ökonomischen Abschwüngen. Entscheidend sei – darauf weisen auch die meisten anderen Analytiker der Aktie hin – dass das Geschäftsmodell von John Deere von spezifischen Zyklen abhänge, zumal sich Landwirte nicht jedes Jahr einen neuen Traktor kaufen könnten.

Möglicherweise hat die von uns erfasste Vermögensverwaltung, die in der Berichtswoche Aktien von John Deere kaufte, zuvor ähnliche Überlegungen angestellt. Aber wie bereits gesagt: Wir können auch nicht ausschließen, dass die vielen Deere-Fahrzeuge, die in letzter Zeit auf der Mattscheibe oder live an uns vorbeiparadierten, diese Investitionsentscheidung getriggert hat.

Top-Käufe

nach DepotgewichtWKN
1.Synopsys Inc. 883703
2.Broadcom Inc. A2JG9Z
3.Alcon AG A2PDXE
4.Deere & Co. 850866
5.Adobe Rg 871981